Junge MIT-Studenten machen jede Wand in der U-Bahn, jedes T-Shirt und sogar die eigene Hand zur Projektionsfläche für wertvolle Daten aus dem Internet - Augmented Reality zum Mitnehmen.
Wenn Wirklichkeit und Computerinformationen miteinander verschmelzen, dann nennt man das
Augmented Reality oder Erweiterte Realität. Bisher habe ich
hier Beispiele vorgestellt, die entweder die reale Welt mit Computergrafiken, Animationen oder Informationen überlagern, indem man ein iPhone, eine Webcam oder eine futuristische Datenbrille benutzt. Aber was wäre, wenn man wirklich die Realität mit Zusatzinformationen überlagern würde - ganz ohne Bildschirm, Display, Brille oder Kamera? Und ganz ohne Tastatur, denn die Informationen steuert man durch elegante Handbewegungen in der Luft.
Minority Report für unterwegs? Science-Fiction? Nicht mehr lange:
MIT-Studenten haben gerade auf der TED einen Prototypen vorgestellt, der genau das bietet. Die Studenten haben ein Internet-fähiges Smartphone in der Hosentasche und einen tragbaren Projektor mit Spiegel um den Hals. Damit wird die Titelseite der klassischen Tageszeitung um die Videoaufnahme der Einschwörung Barack Obamas erweitert, man erfährt beim ersten Kennenlernen, mit welchen Themen sich das Gegenüber beschäftigt, indem die Infos auf dessen T-Shirt projiziert werden, oder die neuesten Amazon-Bewertungen erscheinen direkt auf dem Deckel des Buches, das man gerade aus dem Regal nimmt (dabei spielt wohl noch ein RFID-Chip eine Rolle). Hier einVideo: